Würfelnatter – Natrix tessellata (LAURENTI, 1768)
Name
„Würfelnatter" bezieht sich auf die Zeichnung der Oberseite, die aus meist mehr oder weniger viereckigen Flecken besteht; „Natrix" (lat.) bedeutet „Schwimmerin", „tessellata" (lat.) „mit Vierecken bzw. Würfeln versehen".
LängeBis 100 cm.
Gestalt
Relativ schlanker Körper, deutlich vom Körper abgesetzter länglicher, etwas kantig wirkender Kopf, nach oben gerichtete Nasenlöcher und Augen, runde Pupillen, Schuppen der Oberseite stark gekielt.
Färbung und Zeichnung
♀♀ länger und kräftiger als die ♂♂ (Tiere mit Längen über 80 cm fast ausschließlich ♀♀); im Verhältnis zur Gesamtlänge längere Schwänze bei ♂♂ als bei ♀♀.
Verbreitung in Deutschland
Reliktvorkommen im Bundesland Rheinland-Pfalz an den Flüssen Lahn, Mosel und Nahe, wiederangesiedelte Population an der Elbe bei Meißen.
Lebensräume
Eierlegend, Ablage von bis zu 25 Eiern Anfang Juli bis Mitte August, erste Jungtiere ab Anfang August.
Oberseite grau, olivfarben oder braun mit viereckigen oder rundlichen dunklen Flecken („Würfelmuster"), die auch alternierende Querbänder bilden können und mit zunehmendem Alter oft verblassen; im Nacken oft V-förmige Zeichnung (Spitze zum Kopf hin gerichtet); Unterseite weißlich, hellgrau bis gelb mit schwarzen oder grauen, meist rechteckigen Flecken.
Geschlechterunterschiede♀♀ länger und kräftiger als die ♂♂ (Tiere mit Längen über 80 cm fast ausschließlich ♀♀); im Verhältnis zur Gesamtlänge längere Schwänze bei ♂♂ als bei ♀♀.
Verbreitung in Deutschland
Reliktvorkommen im Bundesland Rheinland-Pfalz an den Flüssen Lahn, Mosel und Nahe, wiederangesiedelte Population an der Elbe bei Meißen.
Lebensräume
In Deutschland ausschließlich in der Nähe von Fließgewässern in klimatisch begünstigten Lagen mit hoher Sonneneinstrahlung, Flachwasserzonen und gut strukturierten Uferbereichen (Kies- und Schotterbänke, Gebüsch, Felszonen, Trockenmauern).
FortpflanzungEierlegend, Ablage von bis zu 25 Eiern Anfang Juli bis Mitte August, erste Jungtiere ab Anfang August.
Nahrung
In Deutschland nahezu ausschließlich Fische.
Verteidigung
Harmlos, bei (vermeintlicher) Gefahr Zischen und Entleeren eines übelriechenden Sekretes aus den Analdrüsen.
In Deutschland nahezu ausschließlich Fische.
Verteidigung
Harmlos, bei (vermeintlicher) Gefahr Zischen und Entleeren eines übelriechenden Sekretes aus den Analdrüsen.
Literatur:
- Gruschwitz, M. & R. Günther (1996): Würfelnatter – Natrix tessellata ( Laurenti, 1768). – pp. 684-699 in Günther, R . (Hrsg.): Die Amphibien und Reptilien Deutschlands. – Gustav Fischer Verlag, Jena, Stuttgart, Lübeck, Ulm.
- Kwet, A. (2010): Reptilien und Amphibien Europas. 190 Arten mit Verbreitungskarten. – Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co. KG., Stuttgart, 2. Auflage, 253 Seiten.